- TRINACRIA – „TRAVEL NOW JOURNEY
INFINITELY“
- Also wenn ich lese ,das ne
Band aus Norwegen kommt ,und hier Leute von „ENSLAVED“ mit am Werkeln sind
,dann steht für mich eigentlich schon fest ,dass es hier nur bitterböse, verdammt schnelle und
unweigerlich in den Black Metal anzusiedelnde Mucke geben müsste .Aber so
einfach machen’s einen die 7 Mannen beiweitem nicht ,denn das ,was man hier in
immerhin 6 Stücken ,welche teilweise Überlänge vorweisen ,an den Mann bringen
will ,hat’s verdammt in sich .Es ist schon mehr als beachtlich ,und teilweise
mehr als außergewöhnlich ,was die hier an Sounds und Klängen zusammen gebracht
haben .Obwohl hier sicherlich der Black Metal Gedanke noch überwiegt ,haben die
sich doch entschieden ,mal so richtig herum zu experimentieren ,weshalb es
eigentlich auch nicht einfach ist ,hier ne wirkliche Schublade zu finden
.Bereits die ersten paar Töne deuten auf ein enormes Maß an Bosheit und flößen
dir bereits so ein gewisses Maß an Angst ein .Düster schleppend zieht eine
tiefe Soundwand über den Zuhörer her, wobei hintergründig ,eine schon fast
beschwörende Stimme auftaucht .Im Laufe des Songs steigert man sich denn zu ner
wahrlich beängstigende Ausdrucksweise ,welche sich vor allem in den fast
gleichbleibenden ,fast monotonen Rhythmen ,welche nur ganz vereinzelt mal aus
sich heraus kommen , widerspiegelt. Das Stück verbreitet jedenfalls ne
ungemeine dunkle und bedrohliche Stimmung ,wobei allerdings gerade die leichten
im Noise Charakter gehaltenen Töne eher unpassend wirken .Song nummero 2 „The
silence“ fängt mit wirklich klasse Melodien an ,geht dann aber fast schon
krankhaft in massig Noise Klänge über ,welchen den kompletten Songaufbau
eigentlich nur kaputt machen .Die wenigen Melodien ,welche hier auftauchen
,zieren ebenfalls durchweg gleich bleibend das Geschehen ,und befördern nur
ganz vereinzelt mal etwas Abwechslung an Tageslicht „Make no mistake „ ist dann
endlich mal so ein echter Black/Death Hammer mit leichtem old school Ambiente.
Zwar trumpft der auch mit diversen Noise Elemente auf ,strahlt aber ne
ungemeine Aggression und Härte aus, welche noch zusätzlich durch den leicht
keifenden Gesang Unterstützung findet .Ist nen echt sattes Stück geworden .Eher
düster und schleppend präsentiert sich dann das nächste Stück ,wobei sich der
gesamte Songaufbau verdammt interessant gestaltet und ne sau coole düstere
Atmosphäre rüberbringt. Der etwas hintergründig gehaltene bösartige Gesang
sorgt echt dafür ,das dir streckenweise die Haare zu Berge stehen . Im vorletzten Song setzt man dann verstärkt
auf die Gitarrenarbeit ,wobei man anfänglich eher gemächlich in die Saiten
greift ,um dann aber ganz allmählich immer mehr Kraft und Energie in den Song
zu legen .Die paar hier eingefügten ,eher schrägen Töne zeugen auch hier von
der Experimentierfreudigkeit der Herrschaften .Das beste Stück „Infinitely“ hat
man sich bis zum Schluss aufgehoben .Das Stück ist geprägt von wirklich klasse
,fast schon wunderschönen Melodien und Gitarrenriffs ,welche tief in die Seele
eindringen können .Der vordergründig agierende bitterböse Gesang findet hierbei
noch durch leichte weibliche Gesangspassagen seinen Gegenpart .Allerdings hält
sich das holde Fräulein sehr im Hintergrund ,hat aber trotzdem einen sehr
entscheidenden Einfluss auf die Ausstrahlung dieses Stückes .Über mangelnder
Abwechslung kann man sich bei den Norwegern jedenfalls wahrlich nicht beklagen
. Und für die Scheibe gilt nur ein ,entweder man liebt das Teil oder man hasst
es .Irgendwas dazwischen gibt’s nicht ! (
LEO )
- Indie Recording / Pirate Smile
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